Wir informieren Sie über Wintergerste und Winterweizen
Wintergerste:
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Wintergerste unter optimalen Bodenbedingungen gesät worden. Viele Betriebe haben die letzten Tage
genutzt, um eine frühe Herbizidmaßnahme in den Auflauf der Gerste zu legen. Dieser Termin war sehr gut gewählt. Auch zu
Wochenbeginn eröffnet sich laut Wetterprognose erneut ein Zeitfenster für Herbizidmaßnahmen. Ist der Ackerfuchsschwanz noch
sehr klein und erst am durchstoßen, kann mit den bekannten Bodenherbiziden gearbeitet werden. Bildet sich bereits das zweite Blatt vom
Ackerfuchsschwanz ist es für diese Mittel zu spät. Dann sollte noch länger abgewartet werden, bis zum zwei bis drei Blatt
Stadium und zum Bodenherbizid 0,9 Liter/ha das blattaktive Axial 50 zugemischt werden.
Bei den aktuellen Temperaturen ist es an der Läusefront noch entspannt. Dies kann sich vor allem in den wärmeren Lagen unseres
Dienstbezirkes schnell ändern. Läuse können Überträger von Verzwergungsviren sein. Achten Sie deshalb ab dem zwei
bis drei Blattstadium der Wintergerste auf Befall. Idealerweise geht das in den sonnigen Mittagsstunden, wenn Sie den Bestand gegen das
Sonnenlicht betrachten. Sie sehen dann die Läuse als schwarze Punkte an den Blättern. Aber vergewissern Sie sich, dass es keine
Erdpartikel sind. Der Richtwert für eine Bekämpfung liegt bei 20% Befall.
Winterweizen:
Im Herbizidbereich gilt für früh gesäten Winterweizen das gleiche wie bei der Wintergerste. Achten Sie bei der Verwendung
von Chlortoluron haltigen Produkten auf die Sortenverträglichkeit. Wir erinnern nochmals auf das Verbot dieses Wirkstoffes auf
drainierten Flächen. Das Produkt Trinity ist hiervon, bei Anwendungen bis zum 01. November, ausgenommen.