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Warndienst Nr. 15

Hinweise vom 24.06.2024 Nr. 15

 

Wir informieren Sie über Mais, Zuckerrüben, Kalkdüngung und Ungräser

 

Mais:

Der Maiszünslerflug hat begonnen.

Lagern Sie die Trichogramma kühl, wenn diese nicht sofort ausgebracht werden können. Rauchen Sie nicht beim Transport oder bei der Ausbringung.

Mit der chemischen Behandlung soll so lange gewartet werden, bis die maximale Wuchshöhe des Maises erreicht ist, bei der Sie noch ohne Schaden durch den Bestand fahren können. Die späteren Termine sind immer die besseren. Empfohlen werden 125 ml/ha Coragen in mindestens 300 Liter Wasser pro ha.

 

Zuckerrüben:

Die jetzt steigenden Temperaturen in Kombination mit den immer wiederkehrenden Niederschlägen fördern die Entwicklung von Krankheiten wie z.B. Cercospora. Ab sofort müssen die Rübenschläge auf Blattkrankheiten mindestens einmal in der Woche kontrolliert werden. Die Schadschwelle bei der Cercospora liegt bei 5% Befall. Kontrollieren Sie idealerweise im Randbereich zu Schlägen, auf denen 2023 Zuckerrüben angebaut wurden.

Wir empfehlen in der ersten Behandlung 1,2 Liter/ha Propulse. In der zweiten Behandlung 1,0 Liter/ha Diadem.

Der Zusatz von Fungiziden auf Kupferbasis ist in diesem Jahr nicht möglich.

Zur Stressreduktion und Vitalisierung der Bestände empfehlen wir den Zusatz von z.B. 3,0 Liter/ha UP CuS oder ähnlichen Produkten.

 

Kalkdüngung:

Nach der Getreideernte ist der beste Zeitpunkt für die Ausbringung von Düngekalk. Der pH- Wert ist kein Indikator für den pflanzenverfügbaren Kalk. Ein Test mit Salzsäure erleichtert die Entscheidung über einen Bedarf. Im Zweifelsfall Beratung anfordern.

 

 

Feldhygiene/Trespen/Ungräser

Wie im letzten Jahr erinnern wir an ein faires Miteinander, wenn es darum geht, die weitere Verbreitung von Ungrassamen wie z.B. Trespen, Windhalm, Weidelgras und Ackerfuchsschwanz in den Fluren zu verhindern.  

Wurde ein Schlag mit einer Restverungrasung gedroschen, sollte man den Schneidwerkswagen auf den eigenen Acker ziehen und dort das Umbauen vornehmen, damit die Ungrassamen nicht beim Kollegen landen. Ein grobes Reinigen dauert auch nur ein paar Minuten und ist sehr hilfreich. Gemeinsam kann hier viel Gutes erreicht werden. Vielen Dank!

Notieren Sie sich die Flächen, bei denen Trespen, Ackerfuchschwanz, Windhalm und Weidelgras nicht bekämpft werden konnten. Hier ist es wichtig mit der Fruchtfolge, Bodenbearbeitung und der richtigen Herbizidstrategie in den folgenden Jahren entgegen zu wirken.

Wenn Sie Saatgut selbst nachbauen achten Sie darauf, dass in diesen Flächen keine Trespen stehen. Je nach Trespenart, sind die Samen bei der Saatgutaufbereitung nicht immer zu 100% zu entfernen.

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