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Starkregenversuch

Über den Starkregenversuch 

Am 19.06.98 wurde zum zweiten Mal im Kraichgau ein Starkregen-Simulationsversuch durchgeführt, um zu demonstrieren, wieviel Wasser bei einer bestimmten Regenmenge wegläuft bzw. wieviel Wasser der Boden schluckt und die Bodenerosion ausmacht. 

Der Versuchstandort : Sandiger Lehm auß Löß, 60-70 Bodenpunkte, Hangneigung 8-10 %.

Der Versuch wurde im August `97 angelegt. Es wurden verschiedene Zwischenfrüchte angesät mit einem Kombi-Gerät zur Bodenlockerung und Zwischenfruchteinsaat. 

Pflugfurchen wurden im Dezember `97 gezogen. Der grüne Aufwuchs wurde vor der hangparallelen Einsaat von Mais mit einer Direktsaatmaschine mit einem Totalherbizid beseitigt. Die Mulchsaatvariante wurde mit Dynadrive bearbeitet. 

Der Regenversuch wurde zweimal durchgeführt. Am Vormittag fiel der künstliche regen 90 Minuten lang, am nachmittag 76 Minuten. 

Die gemessenen Regenmengen sind unterschiedlich (Windeinfluß, Druckabfall in der Leitung). Wesentlich aber sind die Zahlen, die in der Zeile "Abfluß in %" stehen: 

  • In den Pflugvarianten sind jeweils 87% der Regenmenge abgeflossen,
  • In den Mulchvarianten waren es höchstens 14%,
  • bei der Direktsaat praktisch 0.

Die Relation ist beim Bodenabtrag die gleiche.

Schlußfolgerungen für den Kraichgau: 

Mulchsaat muß sein. Direktsaat sollte sein. Pflug möglichst stehen lassen.

Tabelle: Ergebnis des Starkregenversuches vom 19.6.1998 in Sinsheim-Steinsfurt/Kraichgau  

Varianten

Pflug

Mulchsaat

Direktsaat

Zwischenfrucht

ohne

Senf
eingepflügt

Senf

Ölrettich

Senf

Senf+Ölrettich

Regenmenge in mm

104

76

126

109

127

143

Regendauer in min

90

76

90

76

90

76

Abflußbeginn in Minuten nach Regenbeginn

3

3

14

42

>90

44

Abfluß in %
(bezogen auf Regenmenge)

87

87

14

0,8

0

0,2

Bodenabtrag

t/ha

24

12

0,4

0,04

0

0,2

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