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Warndienst Nr. 18 vom 13.08.2024

Hinweise vom 13.08.2024 Nr. 18

 

Wir informieren Sie über Termine, Zuckerrüben, Winterraps

 

Termine:

Aus gegebenen Anlass erinnern wir, dass sämtliche Flächen, die aus der Produktion genommen sind, erst ab dem 15.08. gemlucht werden dürfen! Dies gilt auch für Ackerrand- und Gewässerstreifen.

 

 

Wir präsentieren zwei inhaltlich gleiche Veranstaltungen zum Thema „Rat zur Saat.“

 

Am 03.09.2024 um 19:00 Uhr in Ladenburg, Gasthaus zum Römerstadion, Römerstadion 8

und am 04.09.2024 um 19:00 Uhr in Meckesheim, Gasthaus zum goldenen Ochsen

 

 

Am 10.09.2024 findet eine Veranstaltung zur Bodenbearbeitung in Sinsheim-Hasselbach statt.

 

Zuckerrüben:

Die warme Witterung wird die Ausbreitung von Cercospora Blattflecken weiter fördern. Ab Mitte August liegt die Schadschwelle bei 45% befallenen Blättern, dies gilt auch für Folgebehandlungen. Bei frühen Rodeterminen wird kaum noch Handlungsbedarf bestehen zumal sonst auch die Wartezeiten nicht eingehalten werden können. Diese sind bei Amistar Gold und Ortiva 35 Tage, bei den anderen zugelassenen Produkten 28 Tage. Auch wenn es nur Einzelfälle sind: Beachten Sie bitte, das mit Kupferprodukten behandeltes Rübenblatt nicht verfüttert werden darf.

 

Winterraps:

Planung der Herbizidmaßnahmen:

Auf Ackerfuchsschwanzstandorten und generell bei feuchten Bodenbedingungen nach der Saat haben sich Produkte wie Butisan Gold, Fuego Top oder andere metazachlorhaltigen Produkte unmittelbar nach der Saat bewährt. Möchte man erst abwarten, wie die Saat aufläuft, kann im frühen Nachauflauf z.B. Gajus plus Runway zum Einsatz kommen. Für trockene Standorte bzw. spätere Termine kann mit Belkar plus Synero ab dem zweiten echten Laubblattpaar des Rapses gefahren werden. Diese beiden Mittel wirken überwiegend blattaktiv und benötigen somit keine Bodenfeuchte. Denken Sie bitte an die Spritzfenster in den Schutzgebieten.

 

Die letzten Monate waren überdurchschnittlich feucht, dies was für die Entwicklung von Schnecken sehr förderlich. Achten Sie bei der Bodenbearbeitung auf den zukünftigen Rapsschlägen, dass es keine großen Kluten gibt, unter denen sich die Schnecken gut verstecken können. Ziel ist immer ein schüttendes Saatbeet. Evtl. muss in diesem Jahr auf tonigen Böden ein Walzengang vor der Saat den Bodenschluss wiederherstellen und größere Kluten zerkleinern. Legen Sie unmittelbar nach der Saat Schneckenfolien oder feuchte Jutesäcke an mehreren Stellen aus. Streuen Sie ein paar Schneckenkörner auf Basis Metaldehyd darunter, damit Sie die Schleimspuren besser erkennen können.

 

ACHTUNG: NEU IN DEN SCHUTZGEBIETEN:

In den Schutzgebieten darf nur eine Behandlung nach Überschreiten der Schadschwelle von einer Schnecke pro Kontrollstelle erfolgen. Dies muss dokumentiert werden. Neu ist, dass diese Schadschwelle auch vor der Saat mit den zuvor beschriebenen Methoden ermittelt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass bei vorhandener Technik direkt bei der Rapssaat und Überschreitung der Schadschwelle Schneckenkorn ausgebracht werden darf.

 



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